Die Ölpest im Badezimmer!

Ein genauer Blick auf die Inhaltsstoffe vieler Hautpflegeprodukte verrät: Sie enthalten Mineralöle. Nicht zuletzt eine wohlbekannte Creme in der blauen Dose basiert auf diesen Fetten. Mineralöle bieten auch einige Vorteile, jedoch nur wenige für die Hautgesundheit.

 


Was sind Mineralöle und wo kommen sie her?

 

Mineralöle werden aus Erdöl gewonnen, ähnlich wie Benzin oder Diesel. Sie werden natürlich viel weiter gefiltert, bis nur noch bestimmte Kohlenwasserstoffe darin enthalten sind. Es entsteht ein durchsichtiges Öl, weshalb auch von Weissöl gesprochen wird.

 

Wie wirken sie in der Kosmetik?

Mineralöle bieten einige Vorteile für den Einsatz in Hautpflegeprodukten. Sie sind sehr leicht zu verarbeiten und besonders haltbar. Während pflanzliche Öle ranzig werden können und in der Creme zusätzlich geschützt werden müssen, ist dies bei Mineralölen nicht notwendig. Für viele Hersteller auch ein wichtiger Punkt: Mineralöle sind sehr kostengünstig. In der Anwendung bieten sie den Vorteil, dass sie so gut wie keine Allergien auslösen. Das hat auch damit zu tun, dass Mineralöle, als Produkte des Erdöls, unserem Körper fremd sind. Darum dringen sie auch nur in die obersten Schichten der Haut ein. Dort erzeugen sie eine art Film, der die Haut sofort abdichtet. So wird der Wasserverlust der Haut gestoppt und von außen fühlt sich die Haut weich an.

 

Warum wir sie nicht haben wollen

Diese Abdichtung der Haut ist allerdings das Problem. Die Haut kann nicht mehr richtig atmen und wird träge. Die natürlichen Regenerationsprozesse der Haut werden verlangsamt. Benutzen wir mineralölhaltige Cremes um uns Linderung, z.B. bei trockener Haut zu verschaffen, müssen wir uns bewusst sein, dass wir nur einen kurzfristigen Effekt erzielen. Unter der Schutzschicht der Mineralöle bleibt die Haut genauso angespannt und gestresst, wie zuvor. Da die Mineralöle nicht wirklich in die Haut eindringen können, sind sie zudem nicht dafür geeignet Vitamine und andere Wirkstoffe zu transportieren. Für Pflegeprodukte mit einer echten Antiaging-Wirkung scheiden sie damit aus.

 

Wie erkenne ich Mineralöle?

Es gibt unterschiedliche Arten von Mineralölen, die zu allem Überfluss auch noch unterschiedliche Namen haben. Das macht es natürlich auch leichter, sie vor uns zu verstecken. Auf der Liste der Inhaltsstoffe verbergen sich Mineralöle unter den Namen: Mineral Oil, Petrolatum, Paraffinum Liquidum, Paraffinum Subliquidum, Cera Microcristallina, Microcrystalline Wax, Ozokerit, Ceresin, Vaseline


Umstellungsphase bei Produkten ohne Paraffine

Es ist durchaus nicht selten, dass es zu einer Anpassungsreaktion bei der Umstellung der Produkte kommt. Durch die längere Verwendung von paraffinhaltigen Kosmetikprodukten kann es vorkommen, dass die natürliche Hautfunktion träge geworden ist und sich bereits Defizite in der Feuchtigkeitsregulierung und des Hydro-Lipid-Mantels zeigen können.

Die Folgen können unter anderem eine sehr trockene und schuppende Haut sein, was allerdings nicht dem neuen Kosmetikprodukt zuzuschreiben sondern vielmehr das Resultat der entzogenen Hautfeuchtigkeit ist.

Eine Besserung ist erst zu erwarten, wenn die Haut den natürlichen Hydro-Lipid-Mantel wieder aufgebaut hat und die Hautzellen die normalen regulierenden Funktionen wieder übernehmen. 


Quellen:

Dr. Hans Lautenschläger - www.dermaviduals.de

Wikipedia - www.wikipedia.de

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